Das faszinierende Wort Beer, Piwo, Bière oder wie es im Deutschen heißt: Bier - findet man seit Jahrtausenden in allen Sprachen und Kulturen der Welt. Schon die alten Ägypter ließen halbfertig gebackenes Brot mit Wasser vergären und erfreuten sich am Geschmack und vor allem an der aufheiternden Wirkung des so gewonnenen Getränkes. Bei den Römern hieß es Cervisia und bei den Kelten Korma. Allen war es wichtig und es hat bis heute nichts an seiner Anziehungskraft verloren.

Im Mittelalter war Bier hierzulande schlechthin das Getränk Nummer Eins. War es doch weitgehend keimfrei und wegen seines hohen Kaloriengehaltes eine wichtige Ergänzung der oft knappen Nahrung. Logisch also, dass dieses Gebräu für viele eine sprudelnde Einnahmequelle war und bei den Steuerbehörden auf großes Interesse stieß. Häufig kam es wegen des edlen Gesöffs sogar zu handfesten Streitigkeiten.

Und selbstverständlich müssen sich die Besucher des Bierzuges anno 2010 nicht mehr ins Forsthaus am Kottmarwald verdrücken, um ein preiswertes, ordentliches Bier zu trinken. Es fließt üppig aus den zahlreichen Zapfhähnen der Eibauer Brauerei, die dieses Jahr übrigens ihren 200. Geburtstag feiert. Ein Grund mehr also für die Gäste das Glas zu erheben und die schöne Bierfreiheit heutiger Tage zu genießen.

Doch Vorsicht! Auf alle Fälle sollte man nur soviel vom Eibauer Gerstensaft genießen, dass ein Jeder mit hundertprozentiger Sicherheit beim großen Spektakel von 10 – 13 Uhr dabei sein kann, wenn es heißt: Straße frei für den 18. Historischen Eibauer Bier- und Traditionszug! Alle Menschen aus Nah und Fern sind dazu ganz herzlich von der Veranstaltungsgemeinschaft „Bier- und Traditionszug“ und der Gemeinde Eibau eingeladen. Kommt, schaut und erfreut euch an einer echt Oberlausitzer Lebensart, wie ihr sie in der Form ganz sicher kein zweites Mal in der Welt erleben werdet!