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Burg- und Klosterfest Oybin Musik, Theater, Badefreuden und Ritterspiele.

Steil ragt es empor, mitten im Zittauer Gebirge, das einzigartige Felsmassiv Oybin! Und ganz oben, erhaben über Allem, thront seit Jahrhunderten majestätisch die Lieblingsburg Karls IV. – und die heutige Klosterruine Oybin. Hier wollte der Kaiser im Alter eigentlich einmal wohnen und begraben werden. Hier baute er das Kaiserhaus, eine gotische Kirche und stiftete dem eremitisch ausgerichteten Cölestinerorden ein Kloster. Die Burg galt, seitdem die Hussiten 1429 vergeblich versucht hatten sie zu erstürmen, als uneinnehmbar. Fluchend und zähneknirschend sollen sie damals wieder abgezogen sein. „Pech gehabt“, kann man da nur sagen, „600 Jahre zu früh gekommen“, denn heute braucht niemand mehr vor verschlossenen Toren zu warten. Jährlich strömen tausende Besucher auf den Berg und traditionell an jedem zweiten Wochenende im Juli werden die Gäste der Burg zu einem ganz besonderen Event eingeladen – dem Burg- und Klosterfest Oybin. Und bitte – meine Herren Hussiten – Sie sind selbstverständlich ebenfalls herzlich eingeladen!

Schon am Freitag geht es gesellig zu

Burg und Klosterfest

Offiziell beginnt das Fest am Freitag um 18:00 Uhr, aber ganz Neugierige, so wissen Insider zu berichten, dürfen sich bereits kurz nach dem Mittagessen in die Burganlage schleichen und beobachten, wie Händler und Handwerker ihre Stände aufbauen. Außerhalb des großen Trubels kann man hier am Nachmittag in aller Ruhe die feilgebotenen Waren bestaunen und, wer ganz nett fragt, das ein oder andere vielleicht sogar schon kaufen. Dudelsack- und Trommelklänge kündigen bereits zu dieser Stunde die kommenden turbulenten Tage an und begleiten Sie bis in den Freitagabend. Ritter, Handelsleute und die Burgherrschaft sitzen dann in ausgelassener Runde bei Wein, Gesang und Tanz friedlich am Lagerfeuer zusammen, bei dem sich auch der Ein oder Andere aus dem übrigen Volk einfinden darf und sollte. Doch Vorsicht! Man hockt unter rauen Gesellen. So manch deft’ger Spruch, so manch ungehobelt Art könnte einer zart besaiteten Maid des 21. Jahrhunderts leicht die Schamesröte ins Gesicht treiben.