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Oybiner „Burg- & Klosterzüge“ - mit der Magd in der Bahn zur Burgherrschaft -

Von Mai bis Oktober, jeweils am ersten und dritten Sonnabend im Monat hält der Reiseveranstalter „O-See Tours“ Simone Richter ein ganz besonderes touristisches Filetstück für Sie bereit. Sie sind, liebe Gäste aus Nah und Fern, ganz herzlich eingeladen, in Zittau oder Jonsdorf die Wagen der Zittauer Schmalspurbahn zu besteigen und dabei zu sein, wenn es wenig später heißt: „Zurücktreten von der Bahnsteigkante und Vorsicht bei der Ausfahrt des Zuges in Richtung Mittelalter!“ Wohin die Reise geht merken Sie aber schon vor dem Einsteigen, auf dem Perron. Hier begrüßt Sie – urwüchsig wie es sich gehört in Kleidern des 14. Jahrhunderts – die immer dienstbereiten Mägde Brunhilde, Gertrud oder Johanna. Oftmals bekommen sie auch Unterstützung von Knecht Walter. Nutzen Sie am besten gleich vor der Abfahrt im Waggon die Möglichkeit, bei der Magd die Sondertickets für diesen Ausflug zur Perle des Zittauer Gebirges zu erwerben. Es lohnt sich, denn mit dem Ticket haben Sie an diesem Tag alles inklusive: Die Hin- und Rückfahrt, die geführte Wanderung zum Oybin, der Eintritt in die Burg- & Klosteranlage, und die Führung auf der Burg. Sogar ein Schlückchen Wein ist mit dabei. Jeder darf dabei sein, besonders erlebnisreich ist diese Tagestour für Familien mit Kindern. Wer möchte, kann seine Fahrt auch schon vorher bei „O-See Tours“ bestellen oder als Gutschein erwerben. Unterwegs wird Ihnen die Magd wissenswertes aus ihrer Zeitepoche, zur Geschichte der Oberlausitz, über Umgebindehäuser, den Sechsstädtebund und dem Einfluss Kaiser Karls IV. auf die Entwicklung unserer Region berichten. Eine kurzweilige Stunde Bahnfahrt also; mit original Pfeifton, Bimmeln und dem fast schon vergessenen Qualmgeruch einer Dampflokomotive, bei der, neben den Landschaftsblicken, pures Kleinbahnfeeling garantiert wird.

Endstation und Ausstieg zwischen felsigen Höhen

Ankunft im Bahnhof Oybin - Foto: Soeg

Eigentlich schade, werden Sie vielleicht am Bahnhof Oybin denken, dass wir jetzt schon aussteigen müssen. Erst jetzt können Sie das imposante Felsmassiv Oybin richtig betrachten, bevor sie einen der ältesten und idyllischsten Wege, begleitet von der umsichtigen Magd, zu Fuß über den Hausgrund, zur erhaben über dem Ort thronenden Burganlage gehen. Oben angekommen, erwartet Sie indessen ganz erlauchte Prominenz. Der Burgherr mit seiner Gemahlin nehmen sich nämlich persönlich die Zeit, Sie am Burgtor in ihren historischen Gewändern zu empfangen! Und nicht nur das; die Herrschaft - charmant und wohlwollend wie sie nun mal ist – lädt Sie auch gleich noch ein, ihr feudales Zuhause bei einem interessanten Rundgang einmal näher kennen zu lernen. Sollten sich Kinder im passenden Alter unter den Gästen befinden, werden sie gern mal als Pagen aufgenommen. Auch die Erwachsenen können bei „ guter Führung“ in einen Stand erhoben werden.

Magd Brunhilde

Nehmen Sie ihr Angebot ruhig an, sperren Augen und Ohren weit auf und lassen die Bilder einer längst dahingegangenen Epoche vor ihrem geistigen Auge wieder auferstehen. Erfahren Sie in einer kurzen Einführung Wissenswertes über die Geschichte der Burg- und Klosteranlage Oybin, hören Sie „Sagenhaftes“ und erfahren von den Beiden, wie man zu Kloster- bzw. Zeiten Karls IV. hier das Alltagsleben meisterte, wie man sich verteidigte und die mittelalterlichen Waffen handhabte. Dabei geben die Herrschaften auch ab und zu zum besten, wer von beiden auf der Burg mehr zu sagen hat und welche Verwicklungen es dadurch geben kann ... Freilich wusste man früher auf der Burg auch deftig zu feiern. Das werden Sie am Ende der Führung auch gleich selbst bei einem schmackhaften Trunk im rustikalen Ambiente des Kirchgewölbes nachvollziehen können. Wer den Wunsch hat, kann dazu (nach vorheriger Bestellung) noch zünftig eine ritterliche Brotzeit, mit verschiedenen Laiben Brot, Schmalz, Geräuchertem u.v.m., verdrücken oder über einem Feuerkorb Leckeres am Spieß grillen. Nach dieser oder jener Labsal zieht sich die Herrschaft zurück und Sie haben genügend Zeit, die vielen Wege, Sehenswürdigkeiten und Aussichten vom Oybin individuell zu erschließen. Und wenn man aus seinen Mittelalterträumen wieder erwacht ist, sollte man irgendwann, nach eigenem Gutdünken, mit der Kleinbahn von Oybin nach Zittau zurückfahren. Bezahlen braucht man das nicht, denn die Rückfahrt ist ja im Sonderticket mit enthalten. Für Diejenigen, die nach diesem aufregenden Wochenende weiterhin vom Bimmelbahn- und Historienfieber ergriffen sind, hält der Veranstalter „ Lusatia Superior“ Tourismusbüro, Jochen Kaminsky ein weiteres Highlight bereit, die