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beidseitiges Umgebinde
Ballmann-Haus

Luftkurort Oybin

Ein kleiner Rundgang mit Herrn Danzig , Touristenführer aus Leidenschaft in Oybin

Die ersten Umgebindehäuser entstanden zu der Zeit, als die Burg und das Kloster auf dem Berg schon in Trümmern lagen. Die Keimzelle des Ortes waren Bauwerke am Fuße des Berges.

Hier beginnen wir unseren Rundgang. Wir befinden uns am Haus des Gastes und schauen hinüber zum Bergaufgang. Wir blicken auf das Gasthaus „Burgkeller“, ein typisches Umgebindehaus. Beim näheren Hinsehen fällt uns auf, die untere Etage ist höher als bei den meisten Umgebindehäusern.

Der Grund: Dieses Haus war bis 1866 die Schule des Ortes. Erst danach wurde es Gasthaus.

Wir folgen weiter der leicht bergab führenden Hauptstraße und machen kurz halt an einem Umgebindehaus auf der linken Seite.

Die kleinen Fenster und die geringe Etagenhöhe verraten uns: Es war vermutlich einmal ein Leineweberhaus. Eine Besonderheit ist das beidseitige Umgebinde in der unteren Etage.

Obwohl es kein Umgebindehaus ist, schenken wir dem nächsten Gebäude auch unsere Aufmerksamkeit. Es ist vermutlich das älteste Gebäude des Ortes. Heute beherbergt es ein originelles Gasthaus. Die „kleine Burg „ genannt.Dieses Gebäude stammt noch aus der Zeit des Klosters auf der Burg.

Gerhard Müller
Gasthaus Almanka

Unseren Rundgang setzen wir nun in Richtung Parkplatz fort. Der leicht bergan führende Weg führt uns zum sogenannten Bellmann- Haus.

Die Holzskulptur vor dem Haus erinnert an Horst Bellmann, der sich verbleibende Dienste als Chronist, Heimatforscher und Gästeführer erworben hat.

Die mächtigen Balkenanlagen der Blockstube sind hier noch unverkleidet. Linksseitig verbirgt sich hinter dickem Mauerwerk und einem kleinen vergitterten Fenster das einstige Gewölbe.

Das Fachwerk in der oberen Etage ist, wie bei vielen Umgebindehäusern hinter einer Bretterverkleidung verschwunden. An der Stelle des zweiten auf dem Grundstück befindlichen Wohnhauses befand sich früher eine Scheune. All das sind Hinweise auf eine einstige Landwirtschaft.

Das Fachwerk in der oberen Etage ist, wie bei vielen Umgebindehäusern hinter einer Bretterverkleidung verschwunden. An der Stelle des zweiten auf dem Grundstück befindlichen Wohnhauses befand sich früher eine Scheune. All das sind Hinweise auf eine einstige Landwirtschaft.

Weiter geht unser Rundgang entlang der Strasse der Jugend.

Am Gasthof Almanka machen wir kurz halt. Es fällt kaum auf, dass es sich hier um ein echtes Umgebindehaus handelt. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail hat man hier an der Stelle des maroden Altbaus einen Neubau errichtet.

Weiter geht es bis zum Alten Gemeindeamt. Dem gegenüber befinden sich zwei repräsentative und gut restaurierte Umgebindehäuser. Das eine, direkt an der Straße befindliche war das einstige „ganz alte“ Gemeindeamt. Die Nutzung des anderen kann man an der Hauswand ablesen „ Alte Gärtnerei“.

Gerhard Müller
Alte Gärtnerei

Am Hotel zur alten Rodelbahn könnte man nun noch den hintersten Winkel, die Hölle mit vielen Umgebindehäusern erkunden. Wir folgen aber dem Verlauf der Straße nach rechts.

Am Gegenhang in einem parkartigen Grundstück gelegen, bemerken wir ein besonders altes Umgebindehaus.

Die Kopfbänder sind noch eckig ausgeführt und es gibt keine Verkleidung. Weitere Besonderheit ist der Kniestock. Das heißt, das Obergeschoss ist nur „halbhoch“, die Dachtraufe beginnt schon in „Kniehöhe“.

Sollte man den einen Zugang zur Hölle verpasst haben, so wird man nun mit einem originellen Wegweiser hingewiesen: „Do giehts a de Helle!“

Oberhalb der Mauer entdecken wir ein weiteres Umgebindehaus. Es zählt zu den kleinsten seiner Art. Alt ist hier so gut wie nichts. In echter Zimmermannsarbeit wurden hier die Blockstube das Umgebinde und weitere Holzteile neugebaut. Ein echtes Schmuckstück, das man sich nicht nur anschauen, sondern auch mieten kann.

Gerhard Müller
kleinstes Ungebindehaus in Qybin
Gerhard Müller

Auf der Hauptstraße angekommen, geht es nun weiter zum Haus des Gastes und dort finden Sie sicher noch viele, viele Tipps, was Sie bei uns alles bestaunen können.

In den anderen Ortsteilen der Gemeinde Oybin, also in Lückendorf, auf dem Hain und in Niederoybin kann man ebenfalls auf Umgebindehaus – Entdeckertour gehen.

Alljährlich zum Tag des offenen Umgebindes begibt sich eine wachsende Schar interessierter Freunde dieser Volksarchitektur auf den geführten Rundgang. Viel Wissenswertes und manch interessante Geschichte erfahren die Gäste bei diesem Rundgang, aber auch bei den zahllosen Führungen im Verlaufe des Jahres aus der über 750 jährigen Geschichte Oybins.

Viel Spaß und besuchen Sie uns doch einmal!

www.oybin.com