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Konfirmation und Kommunion

Die Konfirmation und Kommunion sind Familienfeste, bei denen das Kind bzw. der Jugendliche im Mittelpunkt des ganzen Geschehens steht. Die Taufe wird in einen feierlichen Gottesdienst, die bei den meisten schon als Baby statt fand, nun durch die Kinder und Jugendlichen noch einmal bestätigt. Die Konfirmanden und Kommunionskinder haben mehrere Monate Unterricht, um ihren Glauben und die Traditionen kennen zu lernen.

Die Konfirmation

Was für Katholiken die Kommunion bedeutet, das gilt im übertragenen Sinne für die Konfirmation bei den evangelischen Gläubigen, denn es ist das „JA“ zur Taufe. Traditionell findet dieser bedeutsame Tag, für die 13- bis 14-Jährigen, zwischen Palmsonntag und Pfingsten statt. Die Konfirmation hat verschiedene Bedeutungsebenen. Viele wurden als Babys getauft, ohne selbst die Bedeutung der Taufe, die Grundlagen des Christ-Seins, das Gemeindeleben und die Positionen der Kirche zu kennen. Der Konfirmationsunterricht soll den Jugendlichen die Möglichkeit schaffen, sich über ihren eigenen Standpunkt klar zu werden und mit der Lebenspraxis der Kirche erwachsen zu werden. Die Konfirmation wird als Erfüllung der Taufe gefeiert und nimmt die Konfirmierten mit allen Rechten und Pflichten in den Kreis der zum Abendmahl Zugelassenen auf. Die Konfirmation markiert aber soziologisch gesehen auch ein Übergangsfest in die Erwachsenenwelt. Früher bekamen die Mädchen Teile der Aussteuer, die Jungen das erste Geld, den ersten Anzug oder eine Taschenuhr.

Die Festkleidung

Früher gab es als Kleidung für diesen festlichen Tag den schwarzen oder auch den dunkelblauen Anzug, selbstverständlich mit weißem Hemd und dunkler Krawatte. Den Mädchen ging es aber nicht viel besser, auch sie trungen schwarze oder dunkelblaue Kleidung, als wollten sie zu einer Trauerfeier. Heute haben der „Konfirmationsanzug“ und das „Konfirmationskleid“ ausgedient. Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen. In Einzelheiten gibt es örtlich und traditionell unterschiedliche Vorstellungen. Besprechen Sie die Frage am besten mit Ihrem Kind oder bei einem Elternabend mit dem Pastor oder der Pastorin der Gemeinde.

Die Geschenke

Am weitesten verbreitet ist es Geld zu schenken. Die Jugendlichen können sich später davon kaufen, was möchten. Aber auch ein Buch, ein Schmuckstück oder eine CD ist möglich. Besser noch: Sie lassen sich etwas Persönliches oder Einmaliges einfallen. Auch ist es eine gute Tradition, zur Konfirmation eine Ausgabe der Bibel oder des Evangelischen Gesangbuchs zu schenken.