Zum Inhalt springen

Alle, vom Enkel bis zum Großpapa, können kommen. Für jeden wird etwas Spannendes dabei sein. Und wenn sich ein Museum schon mal die Ehre gibt, wird es an diesem Tag natürlich ganz historisch zugehen, denn die Kulturver­antwortlichen der Stadt haben sich vorgenommen, noch mehr Löbauer für alte Handwerkskunst und die Geschichte ihrer Heimatstadt zu begeistern. Schlicht - die Bürger an­zuregen, wieder mal in ihrem Museum vorbeizuschauen.

Klosterhof
Museumfest Klosterhof Löbau
Museumfest Klosterhof

Die Milzener kommen

Um das eindrucksvoll zu tun, gibt es bei diesem Event, damit sich jeder sozusagen „mittendrin“ fühlen kann, viel Historie live zu erleben. So haben sich zum Beispiel die „Milzener“ angesagt, ein gemeinnütziger Verein aus Melaune, der die Alltags­geschichte dieses, vor über 1000 Jahren hier lebenden, slawischen Volksstammes erforscht und der Öffentlichkeit vorstellt. Sie werden mittelalterliche Kriegsspiele und Kampftechniken vorführen und werden auch zeigen, wie die alten Milzener mit ihrem täglichen Leben zurecht kamen. Ihre Stände und Darbietungen sind auf Veranstaltungen und Festen immer massig von Interessenten umlagert, weil es für viele faszinierend ist zu sehen, wie man im Mittelalter hierzulande Brot gebacken, Holz verarbeitet, Geschirr hergestellt oder Kleider genäht hat. Darüber hinaus werden natürlich auch andere beim Museumsfest ihre historischen Gewerbe zeigen. Etwa Töpfer aus Zittau, die eine Besonderheit einheimischer Keramikherstellung, die sogenannte „Zittauer Fayence“, vorstellen.

Museumfest Klosterhof Löbau

Es gibt einen Stand an dem historische Kleidungsstücke genäht werden und eine Feldschmiede. Auch das Schuhmacherhandwerk, Holzgartenmöbel- sowie die Ansichtskartenherstellung sind, genauso wie eine mit auf dem Klosterhof vertreten. Und für Kinder gibt es den Bastelstand und darüber hinaus eine besonders originelle Überraschung, denn sie können bei einem mittelalterlichen Roulette nicht nur mit „echten Mäusen“ spielen, sondern diese sogar in die Hand nehmen und streicheln. Ein Markt wäre freilich kein Markt, könnte man auf ihm nichts kaufen. Deshalb werden eine Fleischerei, eine Ziegenkäserei und eine Gärtnerei ihren Stand aufbauen und es werden, neben wunderschönem Holzspielzeug, noch andere Produkte zu erwerben sein. Eine Landbäckerei bietet Brot aus dem Holzbackofen und deftige Schnitten an und auch sonst muss niemand hungrig oder durstig bleiben, denn Getränke gibt es reichlich vor Ort. Das Museumscafé bietet Kaffee und Kuchen an und unsere Partnerstadt Makó tafelt Langós, Kesselgulasch sowie unga¬rischen Wein auf. Musikalisch werden die Gäste ganz im historischen Stil von einer Drehorgel unterhalten. Es ist also ordentlich was los im Klosterhof am Sonnabend nach Himmelfahrt. Grund genug einen Spaziergang in die Stadt zu machen. Das Team des Museums freut sich auf sie!