Stadt Schirgiswalde-Kirschau
mit seinen 12 Ortsteilen Bederwitz, Callenberg, Carlsberg, Crostau, Halbendorf/Geb., Kirschau, Kleinpostwitz, Neuschirgiswalde, Rodewitz/Spree, Schirgiswalde, Sonnenberg und Wurbis
Mitten im Oberlausitzer Bergland liegt die Stadt idyllisch vom Tal der Spree bis hinauf in bewaldete Höhen abseits belebter Straßen. Von verschiedenen Aussichtspunkten hat man einen wundervollen Weitblick auf die Oberlausitzer Berge und die im Tal liegenden Ortschaften sowie bis zur Kreisstadt Bautzen.
Schirgiswalde-Kirschau erstreckt sich auf einer Fläche von 24,3 km² und zählt etwa 7 000 Einwohner.
Geschichtlich hat jeder Ortsteil seine eigene, bewegte Vergangenheit. Zahlreiche Details kann man heute noch entdecken.

Die über 150 Jahre alte Tradition der Textilindustrie hat die Ortschaft Kirschau über Ländergrenzen hinweg bekannt gemacht. Neben markanten Wohnsiedlungen stellt das historische Ortszentrum eine Einmaligkeit in unserer Region dar. Die evangelische Kirche weist eine beeindruckende Rundkuppel aus dem Jahr 1924 auf. Ein weiterer Zeitzeuge ist der Dreiländerstein am westlichen Ortsrand im Tal der Pilke, als Kirschau, zum Markgrafentum Lausitz gehörend, Grenzort zu Böhmen und der Mark Meißen war. Zwei wichtige Handelsstraßen,
die Böhmische Straße und die Salzstraße, kreuzten sich im Mittelalter in Kirschau, dessen erste urkundliche Erwähnung ins Jahr 1352 zurückreicht. Am Schlossberg erinnert die Burgruine Körse an frühe Siedler im 12. Jahrhundert. Interessante Fundstücke, ein rekonstruiertes Modell der Burg sowie andere historische Dokumente sind im Körse-Museum ausgestellt.
Die Ortschaft Crostau liegt in einer Höhenlage bis zu 380 m. In der 1869 neu erbauten evangelischen Kirche befindet sich ein Kleinod sächsischer Orgelbaukunst, die einzige Silbermann-Orgel Ostsachsens. Regelmäßig erklingt sie zu beeindruckenden Orgelkonzerten. Bei einem Besuch der Heimatstube im Ernst-Bursche-Haus kann man sich umfassend zur Geschichte Crostau`s und seiner Ortsteile informieren.

Den Staatlich anerkannten Erholungsort Schirgiswalde kann der Gast auf mehreren Rundwegen erkunden. Dabei sind zahlreiche Spuren der außergewöhnlichen geschichtlichen Vergangenheit zu entdecken, so z.B. 13 geschnitzte Wegweiser mit Schirgiswalder Originalen. Im Heimatmuseum „Carl Swoboda“ erfährt der Besucher u.a. alles Wissenswerte über die „Freie Republik Schirgiswalde“, in der der Ort von 1809 bis 1845 als staatenlose Enklave weder zu Sachsen noch zu Böhmen gehörte.
Der historische Marktplatz mit seinen Lauben- und Umgebindehäusern sowie die katholische Pfarrkirche mit ihrem seltenen Glockenspiel bereiten optischen und akustischen Genuss. Mit Klapperjungen am Karfreitag und -samstag, der Fronleichnamsprozession und dem St.Martinsumzug werden christliche Bräuche bis heute gepflegt und fortgelebt.
Gut ausgeschilderte Wanderwege laden zum Entdecken der Umgebung und zum Besuch unseres Hausberges „Kälberstein“ (487 m), ein. Über ein ausgebautes Radwegenetz (z.B. den Spreeradweg) erreicht man von Schirgiswalde-Kirschau aus zahlreiche interessante Ziele in der Oberlausitz und der benachbarten Tschechischen Republik. Mehrere Cafe`s und Gaststätten in der Stadt bieten Erfrischung und regionale Spezialitäten an. Verweilen kann man auch an unseren gemütlichen Rast-, Grill- und Spielplätzen sowie Aussichtspunkten.
So, dann vielleicht bis bald in Schirgiswalde – Kirschau !