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Haustür

Der Eingangsbereich ist fast bei nahezu allen Umgebindehäusern sehr auffallend gestaltet. Aufwändige Steinmetzarbeiten findet man an Gewände und Stufen. Diese waren in der Regel aus Granit , aber ab und zu auch aus Sandstein gearbeitet. Bis weit in das 18. Jh. gab es aufgedoppelte Haustüren ohne Blendrahmen. Sie öffneten nach innen und ermöglichten einen freien Zutritt in die Stube.

Größere Häuser hatten meist 2-flüglige Türen. Ab und zu fügte man an den sich drehenden Flügeln noch einen feststehenden dritten Flügel an. Die Gestaltung der Türen unterlag dem damaligem Zeitgeschmack. Oft zierten kunstvoll geschmiedete Kastenschlösser und Beschläge die Türen. 

Die Fenster der Blockstube

Die Fenster sind einfache Blendrahmenfenster mit einem oder zwei Flügeln. Sie besitzen je Flügel zwei oder drei Scheiben. Die Fenster in der Blockstube waren außen meist reich geschmückt. Reich verzierte Bretter als umlaufender Rahmen, oder spiegelbildlich rechts und links sowie anders gestaltet oben und unten, wurden angebracht. Auffallend ist, dass die Sohlbänke und die Fensterbretter durchgehend aus einer Bohle gefertigt wurden. Dabei sorgen Nuten und Schrägen für einen guten Ablauf des anfallenden Wassers.

Schiebeläden schützen gegen ungewollte Blicke und sorgen für eine gute Wärmedämmung. Außenklappläden kommen nur in Böhmen vor.

Über Haken und Ösen wurde das versehentlich Zuschlagen der Fenster verhindert. Im Winter wurden vor die eigentlichen Fenster noch mal Fenster gehangen. Durch den Abstand von ca. 12 cm sorgten sie für eine gute Wärmedämmung. 

Blockstubenfenster

Flurfenster

Für die Flurfenster wurden einfache Steingewände aus rechteckigen oder quadratischen Steinen gebaut. Diese wurden oft kunstvoll vergittert.

Eingebaut wurden einfache Blendrahmenfenster zumeist mit Sprossen. Die Anzahl der Flurfenster war abhängig von der Größe des Flurs. Schmale Flure hatten meist kein, breite Flure hingegen zwei Fenster. 

Dachfenster

Dachfenster dienen zur Belichtung und Belüftung des Daches und unterbrechen die Dachfläche nur sehr wenig. Bei den Umgebindehäusern treten dabei zwei sehr schöne Formen dieser Dachfenster auf.

 

 

Hecht

Beim Hecht, findet eine Aneinanderreihung von gleichen Fenstern mit Enddreiecksfenstern Anwendung.

Im halbkreisförmigen Fenster des Ochsenauges sind die Sprossen in der Regel wie Speichen eines Rades angeordnet. 

Ochsenauge

Fenster Fachwerkteil

Die Fenster im Fachwerkteil waren meist nicht so reich geschmückt wie die der Blockstube. Sie hatten auch nur sehr selten Doppelfenster. Ansonsten wurden sie gearbeitet wie die Fenster der Blockstube.

Stallfenster

Stallfenster waren ebenfalls einfache Blendrahmenfenster mit Sprossen. Sie sind wie die Flurfenster in ein Steingewände eingebaut, haben meist eine Vergitterung und lassen sich oftmals nur kippen.